Der Iran, das früher als Persien bekannte Land, liegt in Westasien und grenzt an mehrere Länder, darunter Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan im Norden sowie Afghanistan und Pakistan im Osten. Im Süden liegt der Persische Golf, und im Westen grenzt es an die Türkei und den Irak. Die Hauptstadt Teheran ist die größte Stadt im Iran und dient als politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.
Der Name „Persien“ stammt aus dem antiken Königreich Parsa, das sich im Südwesten des heutigen Iran befand. Dieser Begriff wurde in der westlichen Welt bis 1935 häufig verwendet, als die iranische Regierung darum bat, das Land in den ausländischen Ländern mit seinem einheimischen Namen Iran zu bezeichnen. Der Name „Iran“ bedeutet „Land der Arien“ und spiegelt die vielfältigen ethnischen Gruppen wider, die innerhalb seiner Grenzen existieren.
Die Geschichte des Iran ist unglaublich reichhaltig und reicht Tausende von Jahren zurück, was ihn zu einer der ältesten kontinuierlichen Zivilisationen der Welt macht. Das Persische Reich war eines der größten Reiche der Antike, das sich vom Industal im Osten bis zum Mittelmeer im Westen und vom Kaspischen Meer im Norden bis zum Arabischen Meer im Süden erstreckte. Die Achaemeniden-Dynastie, gegründet von Cyrus dem Großen im 6. Jahrhundert v. Chr., ist besonders bekannt für ihre Errungenschaften in den Bereichen Regierungsführung, Infrastruktur und kulturellem Austausch.
Das kulturelle Erbe des Iran ist ebenfalls bedeutend und zeigt Beiträge zur Literatur, Kunst, Architektur und Wissenschaft. Persische Poesie, Folklore und Philosophie haben nicht nur im Nahen Osten, sondern auch weltweit einen bleibenden Einfluss ausgeübt. Die berühmten Werke von Dichtern wie Rumi und Hafez werden bis heute in der zeitgenössischen Literatur gefeiert.
In der modernen Geschichte erlebte der Iran erhebliche Veränderungen, insbesondere im 20. Jahrhundert, als die Islamische Revolution von 1979 einen dramatischen Wandel von einer Monarchie zu einer Islamischen Republik markierte. Diese Revolution veränderte die politische Landschaft im Iran und hatte weitreichende Folgen für die Beziehungen zu anderen Ländern und prägte seine Identität auf der globalen Bühne.
Heute bleibt der Iran ein wichtiger Akteur in der regionalen Geopolitik, insbesondere aufgrund seiner großen Ölreserven und seiner strategischen Lage. Er besitzt ein reiches kulturelles und historisches Erbe, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht.